Kunstschaffende des Vereins und deren Künstlerfreunde sind angesprochen, ihre brach liegenden Kunstwerke und Ideen aus den Sparten Malerei, Bildhauerei, Installation, Fotografie, Performance, Video, Musik … quasi in die Turbine Giswil zu «pfanzen» (im übertragenen Sinn) und dort wuchern zu lassen. Die ehemalige Turbinenhalle mit dem stimmungsvollen Ambiente und der eindrucksvollen räumlichen Dimension lässt viel Entfaltungsspielraum für künstlerisches Schaffen.
Die Teilnehmenden erarbeiten sich im, um oder mit ihrem eigenen Saletti (Shelter, Pavillonzelt) eine «spriessende», wachsende Idee. Im Spannungsfeld zwischen schützender Begrenzung und ausufernder Verwilderung gewinnt die Turbinenhalle an Antriebskraft und formt sich so zu einem Gesamtkunstwerk. Auch der wildeste aller Gedanken wächst beim «Jäten» im eigenen Gehege, Saletti, Shelter … Ein Samen dringt durch die Ritzen der Sicherheit und entpuppt sich als wahre Wucht … Oder ist es Wucher, wild gewachsener Auswuchs, der sich zur masslosen Verwilderung steigert ?
Das Projektkonzept sieht vor, dass die Werke, der Wildwuchs, NICHT bis zur Vernissage fertig sein sollen, sondern dass nach Projektstart in den darauf folgenden Wochen die Arbeiten und Werke weiterwachsen. Die Arbeiten sollen erst an der Finissage fertig gewuchert haben!